Rechtsberatung für Wohnungslose

Kooperation zwischen Rechtsanwalt Martin Nold und Wohnungslosenhilfe des

Caritasverbands seit einem Jahr

3.7.2025 | Die von der Wohnungslosenhilfe des Caritasverbands in Neuwied beratenen Menschen weisen oft eine ausgeprägte Multiproblemlage auf. Im Jahr 2022 wurden 306 Beratungsfälle dokumentiert – mehr als die Hälfte davon waren langfristige Beratungen. Einer der wesentlichen Beratungsschwerpunkte ist das Thema „Straffälligkeit“. Das verwundert die Beraterinnen nicht. „Post von Seiten der Justiz erzeugt bei vielen Betroffenen starke Angst- zustände, welche nicht selten dazu führen, dass diese Post entweder nie oder viel zu spät geöffnet wird“, bestätigt Sozialarbeiterin Janna Dreckkötter. Dann sind die Fristen meist abgelaufen und die Konsequenzen eingetroffen. Darüber hinaus werden die Gerichtsverhandlungen, insbesondere das persönliches Erscheinen als überfordernd erlebt. „Anstatt ihr Recht in dem Fall einzufordern und durchzusetzen, tendieren die Betroffenen dazu aus der Überforderung heraus lieber Strafen anzu- nehmen“, führt Frau Dreckkötter fort. Bei komplexen juristischen Fragestellungen kommt die Soziale Arbeit im Bereich der Wohnungs- losenhilfe an ihre personellen Grenzen, da die Angelegenheiten häufig sehr zeitintensiv und ressourcenfordernd sind. Außerdem kann die Soziale Arbeit keine Rechtsberatung ersetzen. Umso mehr freuen sich die Mitarbeiterinnen der Wohnungslosenhilfe und nicht weniger die Betroffenen selbst über das besondere und innovative Angebot des Caritasverbands in Neuwied. Seit Juni 2022 bietet Rechtsanwalt Martin Nold regelmäßig juristische Beratung in den Räum- lichkeiten der Caritas an. Die Rechtsberatung findet etwa alle zwei Wochen statt und wird sehr gut angenommen. Denn der Rechtanwalt arbeitet „pro aktiv“ und geht auf die Menschen zu, die jetzt nicht nur gehört, sondern auch aktiv bei der Durchsetzung ihrer Rechte unterstützt werden. Das Beratungsspektrum ist groß: von vielfältigen Bußgeldbescheiden über diverse Armutsdelikte bis hin zu Straftaten. Herr Nold formuliert die Motivation seiner Arbeit recht einfach: „Ich habe die engagierte Arbeit der Sozialarbeiterinnen der Wohnungslosenhilfe über längere Zeit mitverfolgt und bin stolz, durch mein Mitwirken die Betroffenen beim Zurückerlangen der Normalität unterstützen zu können.“

Rechtsberatung für

Wohnungslose

Kooperation zwischen Rechtsanwalt

Martin Nold und Wohnungslosenhilfe

des Caritasverbands seit einem Jahr

3.7.2025 | Die von der Wohnungslosenhilfe des Caritasverbands in Neuwied beratenen Menschen weisen oft eine ausgeprägte Multi- problemlage auf. Im Jahr 2022 wurden 306 Beratungsfälle dokumentiert – mehr als die Hälfte davon waren langfristige Beratungen. Einer der wesentlichen Beratungsschwer- punkte ist das Thema „Straffälligkeit“. Das verwundert die Beraterinnen nicht. „Post von Seiten der Justiz erzeugt bei vielen Betroffenen starke Angstzustände, welche nicht selten dazu führen, dass diese Post entweder nie oder viel zu spät geöffnet wird“, bestätigt Sozialarbeiterin Janna Dreckkötter. Dann sind die Fristen meist abgelaufen und die Konsequenzen einge- troffen. Darüber hinaus werden die Gerichts- verhandlungen, insbesondere das persönliches Erscheinen als überfordernd erlebt. „Anstatt ihr Recht in dem Fall einzufordern und durchzu- setzen, tendieren die Betroffenen dazu aus der Überforderung heraus lieber Strafen anzu- nehmen“, führt Frau Dreckkötter fort. Bei komplexen juristischen Fragestellungen kommt die Soziale Arbeit im Bereich der Wohnungslosenhilfe an ihre personellen Grenzen, da die Angelegenheiten häufig sehr zeitintensiv und ressourcenfordernd sind. Außerdem kann die Soziale Arbeit keine Rechtsberatung ersetzen. Umso mehr freuen sich die Mitarbeiterinnen der Wohnungslosenhilfe und nicht weniger die Betroffenen selbst über das besondere und innovative Angebot des Caritasverbands in Neuwied. Seit Juni 2022 bietet Rechtsanwalt Martin Nold regelmäßig juristische Beratung in den Räumlichkeiten der Caritas an. Die Rechtsberatung findet etwa alle zwei Wochen statt und wird sehr gut angenommen. Denn der Rechtanwalt arbeitet „pro aktiv“ und geht auf die Menschen zu, die jetzt nicht nur gehört, sondern auch aktiv bei der Durch- setzung ihrer Rechte unterstützt werden. Das Beratungsspektrum ist groß: von vielfältigen Bußgeldbescheiden über diverse Armutsdelikte bis hin zu Straftaten. Herr Nold formuliert die Motivation seiner Arbeit recht einfach: „Ich habe die engagierte Arbeit der Sozialarbeiterinnen der Wohnungslosen- hilfe über längere Zeit mitverfolgt und bin stolz, durch mein Mitwirken die Betroffenen beim Zurückerlangen der Normalität unterstützen zu können.“